Abschlussfahrt 2007 auf der Malepartushütte

Wir haben uns am 30.11 um 17:30 Uhr am Hauptbahnhof in Hildesheim getroffen und konnten uns wegen ein paar Startschwierigkeiten erst eine Stunde später auf den Weg zur Malepartushütte im Harz machen.
Da es ein paar Tage vorher viel geregnet hatte, haben wir befürchtet, dass dort kein Schnee mehr liegt, doch zu unserer großen Freude lag immer mehr Schnee je höher wie kamen. Als wir schließlich ankamen, war die Zimmeraufteilung sofort geregelt: Da die Teilnehmerzahl dieses Mal sehr groß war, passten nicht alle in das Matratzenlager und so kamen die Mädels in ein gemütliches 8-er Zimmer mit Betten und die Jungs mussten sich mit dem urigen Matratzenlager zufrieden geben, während die Betreuer ebenfalls in ein 6-er Zimmer mit Betten kamen. Zum Abendessen sollte es Nudeln geben, wobei das Ergebnis der leicht angebrannten Nudeln durch Yvonnes leckerer Bolognesesoße doch noch genießbar war.
Am Abend haben wir noch eine ausgiebige Schneeballschlacht gemacht, was nicht ohne dicke Augen und eingefrorene Hände und Füße endete. Gegen elf ging es dann für die „Kleinen“ ab ins Matratzenlager, wobei sie sich noch mit den „Großen“ über Walky-Talkies verständigten, was aber darauf hinauslief, dass Ilja diese kurze Zeit später beschlagnahmte, weil ihm das ständige Gepiepe auf die Nerven ging. =)
Da die „Kleinen“ schon ein paar Stunden Schlaf vorgeholt hatten, waren sie dementsprechend schon früh wach, was man nicht überhören konnte, weshalb auch die Skigruppe unserer Sektion nicht gerade erfreut war. Trotzdem schliefen Nora und Moritz noch lange, bis Ilja uns Mädels den Auftrag gab, sie aus den Betten zu schmeißen. Dies haben wir natürlich mit Genuss gemacht =) Nach einem ausgiebigen Frühstück zogen wir uns warme Kleidung an und bewaffneten uns mit den mitgebrachten Porutschern. Als Moritz und Torben, der inzwischen auch angekommen war, ordentlich mit Schnee eingeseift wurden und der neugekaufte Schlitten für Hannah aufgebaut wurde, ging es los.
Gleich zu Anfang blieben Ilja und Co zurück, so dass wir mit Yvonne und Torben den Anfang der Strecke über Brücken und Berge allein bezwingen mussten, wobei man oft knietief eingesunken ist. Nachdem wir die anderen wiedergetroffen haben, musste erst mal die Frage geklärt werden, ob wir den langen Weg nehmen, wo die Rodelbahn nach Aussage von Skifahrern präpariert war, oder wir ein kürzeren Weg zu einer anderen Rodelbahn gehen, die aber nicht so gut ist. Wir entschieden uns für den langen Weg und da Vivi Knieprobleme hatte, setzten wir sie auf den Schlitten. Dies war für uns auch ein Vorteil, da sie alle Porutscher nehmen konnte. Das Ziehen des Schlittens gestaltete sich aber als relativ schwierig, da Vivi keinen ausgeprägten Gleichgewichtssinn hatte und sie so oft vom Schlitten fiel und einmal fast in einem Bach landete. Als wir dann endlich erschöpft und durchgefroren an der angeblich so guten Rodelbahn ankamen, gab es für uns alle eine nicht so schöne Überraschung: die Rodelbahn war überhaupt nicht präpariert und auch ansonsten nicht wirklich gut zum guten Rodeln geeignet. Einige Betreuer holten Autos, während der Rest sich mit warmen Tee aufwärmte und dennoch die Rodelbahn ausprobierte. Als wir schließlich wieder an der Malepartushütte angekommen waren, gab es leckeren Milchreis, wonach einige müde und satt und mit trockenen und warmen Klamotten ins Bett fielen.
Am späteren Nachmittag haben wir tolle Lebkuchenhäuser gebaut, dabei ein ganz DICKES DANKESCHÖN an Yvonne, die dafür stundenlang zu Hause in der Küche die Bausätze gebacken hat. Das Zusammenbauen und Dekorieren hat uns sehr viel Spaß gemacht, obwohl es für viele schwer war, nicht von der Dekoration für die Häuser zu naschen. =)
Das Konstruieren der Häuser gelang unterschiedlich gut, wobei oft Teamwork gefragt war und viel vom Zuckerguss gebraucht wurde.
Letztendlich standen alle Häuser und jeder konnte es später mit nach Hause nehmen, nur bei Moritz gab es Komplikationen, da er sich in den Kopf gesetzt hatte sein Haus anders zu konstruieren, was zu einem lustigen Ergebnis führte.
Am Abend gab es leckere Pizza, durch die wir für das abendliche traditionelle Tischklettern gestärkt waren. Während eine kleine Gruppe sich auf den Weg zum Achtermann begaben, den sie ebenfalls traditionellerweise wieder mal nicht fanden, genossen die Anderen Moritz´ und auch Béla´s schönen Gitarrenklängen. So ging auch der zweite Tag viel zu schnell vorbei und am nächsten Morgen ging es leider schon wieder ans Kofferpacken. Das Aufräumen der Zimmer gestaltete sich als recht schwierig, da alle ziemlich unmotiviert waren und die Jungs es sich einfach machten und ihren Müll in das gegenüberliegende Matratzenlager fegten, was erst bemerkt wurde, als alle schon abfahrtbereit im Auto saßen.
Am Ende sind alle gesund und heile, wenn auch ein wenig übermüdet und wir danken allen, die sich um dieses wunderschöne, aber wie immer viel zu kurze Wochenende bemüht haben und uns ein unvergessliche Fahrt bereiteten.
Fotos: Clara, Anni, Franzi
Text: Franzi, Anni, Jana
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