Sektion Hildesheim des
Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

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Berghütten

DAV-Hildesheim

Arbeitsbericht 2005


Unser Arbeitseinsatz vom 23.06. – 26.06.05 zur Hüttenöffnung

Schon Anfang Juni erfuhren wir vom Hüttenwirt, Gustav Fiegl, dass es dieses Jahr in der Region sehr wenig Schnee gibt; also das genaue Gegenteil zum Jahr 2004.
Für die Hüttenöffnung und den damit verbundenen Arbeitseinsatz hatten wir uns viel vorgenommen und so waren wir Hüttenwarte froh, dass sich neun Helfer bereit erklärten, mit zur Hütte zu fahren.

Teilnehmer waren: Heinrich Dröge, Lothar Lenzner, Heinz Krebs, Johannes Kowarz, Dieter Gohlke, Hermann Schier, Eckehard Döring, Hermann Jordan, Thomas Schiller und wir Hüttenwarte, Günther Beykirch und Werner Mühe.
Günthers bergbegeisteter Schwager, Gerd Baumgarten, stieß am Abend des ersten Tages zu uns, um wieder einmal die Hütte zu besuchen und uns zu helfen.

Wir fuhren in vier verschiedenen Gruppen nach Sölden und trafen uns alle am 23. Juni gegen 10.00 Uhr bei Fiegl’s Gasthaus. Gustav und Elfriede, die
Hüttenwirtsleute, hatten schon die gesamte Verpflegung, Getränke etc. zur Materialseilbahn gebracht und schafften nun unsere Werkzeuge (Heinz K. hat-
te seine gesamte Kollektion dabei) und Baumaterialien ebenfalls dorthin.
Einige von uns gingen zu Fuß auf die Hütte, andere wurden hochgefahren, da Gustav, allen voran, schon nach oben gegangen war, um die Seilbahn in Gang zu setzen. Gegen Mittag waren wir alle gut beschäftigt, einige an der Materialseilbahn, andere vor und in der Hütte.
Lothar L., zum ersten Mal beim Arbeitseinsatz, war kaum zu halten. Als erstes wurde das Geländer auf der Terrasse um 20cm erhöht (um den neuen Vorschriften zu entsprechen).

Im Haus wurden die Fenster zum Lüften und um die Kälte des vergangenen Winters (an verschiedenen Stellen wurden – 20° gemessen) auszutreiben, geöffnet. Die Feststoffsäcke der vergangenen Saison wurden entsorgt. Anschließend wurden alle Wasser leitungen im Haus geschlossen und der Hochbehälter mit frischem Wasser aus unserem See gefüllt. Gott sei Dank waren auch in diesem Jahr keine besonderen Schäden zu beklagen.
Zwischendurch hatte Elfriede eine leckere Gulaschsuppe zubereitet, die wir bei herrlichem Wetter auf der Terrasse einnahmen. Während einige an der
Tal- und Bergstation mit dem Material- und Verpflegungstransport beschäftigt waren, wurde von Günther B., Dieter G., Hermann Sch. und Thomas Sch. mit dem Neubau einer weiteren Solarröhren-Kollektion auf dem Hauptdach zur Windachseite begonnen.

Heinrich D., Lothar L. und Johannes K. befassten – sich mit dem Bau eines Vorbaus zum Werkstatteingang (ein lange gewünschtes Bauvorhaben). Heinz K. hatte wieder eine Spezialaufgabe, nämlich Bewegungsmelder auf den Fluren zu installieren, um Strom zu sparen und das Licht nur im Bedarfsfall brennen zu lassen.
Abends gab es dann, von Elfriede sehr schmackhaft zubereitet, ein warmes Abendessen. Danach wurde noch ein bißchen geplaudert und dann ging’s zeitig
ins Bett, da manche ja zumTeil schon die vergangene Nacht hindurch angereist waren.
Den ganzen nächsten Tag und auch am folgenden Samstag waren alle mit den verschiedensten Arbeiten beschäftigt. Am Freitag kamen der Zimmerer Klotz und der Spengler Pult auf die Hütte, um mit uns Hüttenwarten über die anstehende neue Bedachung des Tagesraumes und den damit verbundenen Veränderungen zu sprechen.
Am Freitag abend war der Vorbau zur Werkstatt fertiggestellt, so dass die Zimmerleute und Helfer am Samstag das Tor zur Materialseilbahn reparieren und ein Geländer vor dem Brennstoffraum installieren konnten.
Hermann J. war an jedem Tag zur Talstation gefahren um dort die Mengen von Verpflegung einzuladen.  In der Bergstation war Eckehard D. der Maschinist.  Er, Thomas Sch. und Gerd B. sowie jeder andere, der gerade Zeit hatte, haben die vielen Getränkefässer, Kisten und Dosen mit Lebensmitteln in die Vorratskammern getragen.
Natürlich gibt es eine Fülle von Reparaturen und Überprüfungen, die in jedem Jahr wieder erledigt werden müssen. Dieses Jahr habe ich, Werner M., die Werkstatt von Grund neu geordnet und das Lager so aufgeräumt, dass es übersichtlicher ist und alles leichter gefunden werden kann. Von Heinz K. wurde beim Überprüfen der Rauchmelder festgestellt, dass einige defekt sind und somit nicht in Betrieb genommen werden konnten.
Als kleine Errungenschaft ist zu berichten, dass es in den Waschräumen je einen Warmwasserhahn speziell nur zur Zahnpflege gibt, der aber aus verständlichen Gründen mit einem Spezialschlüssel zu öffnen ist, den man beim Hüttenwirt erbitten muß.

Am Sonntag morgen nach dem Frühstück und einem schönen Eintrag von Heinz K. ins Hüttenbuch traten wir den Abstieg und die Heimreise an. Ich hatte den Eindruck, dass alle zufrieden waren mit dem was geleistet wurde.
Wir Hüttenwarte möchten hiermit allen herzlichen Dank für die geleistete Hilfe sagen und uns auch bei den Hüttenwirtsleuten für die freundliche und angenehme Zusammenarbeit bedanken.
Günther Beykirch und Werner Mühe.

Am 20. September wurde die Hütte für diese Saison geschlossen. Zu diesem Zweck waren Johannes K. und Werner M. angereist um beim Hütteschliessen den Wirtsleuten zu helfen und nebenbei einige kleine Reparaturarbeiten auszuführen.  Eckehard und Birgit D., die in der Region gerade Urlaub machten, boten ihre Hilfe an und so konnten wir alle die Hütte, winterfest und wohl verschlossen, am Dienstag Nachmittag verlassen.


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