Sektion Hildesheim des
Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

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Berghütten

DAV-Hildesheim

Arbeitsbericht 2006


Arbeitseinsatz vom 29.06. – 02.07.06 zur Hüttenöffnung

In diesem Jahr waren insgesamt 9 Personen zum Arbeitseinsatz nach Sölden ins Ötztal gefahren.

Es waren: Eckehard Döring, Hermann Jordan, Johannes Kowarz, Lothar Lenzner, Hermann Schier, Thomas Schiller, Karl-Heinz Wehr und wir Hüttenwarte, Günther Beykirch und Werner Mühe.

Das Hüttenwirtsehepaar, Elfriede und Gustav Fiegl, waren bereits seit dem 28. Juni auf der Hütte, als fünf von uns an diesem Tag abends in Sölden bei herrlichem Sommerwetter eintrafen.
Leider gab es am folgenden Tag eine herbe Enttäuschung. Es regnete heftig und sah nicht so aus, als wenn sich das ändern würde. Zu allem Übel erhielten wir noch im Tal von Gustav die Nachricht, dass die Seilbahn plötzlich nicht mehr fuhr, wahrscheinlich ein elektronisches Problem, laut Anzeige in der Bergstation.
Wir ließen uns jedoch nicht entmutigen, schließlich war ja unser Elektronic-Spezi, Ekki D. bei uns. So fuhren wir mit dem PKW bis zu Fiegl’s Gasthaus und marschierten mit dem Rucksack weiter zur Materialseilbahn.
Gustav war währenddessen von Stütze zu Stütze gelaufen, um die Isolatoren des Telefonkabels, überwelches auch die Infos für die Seilbahn laufen, auf Bruch und damit Masseschluß zu überprüfen. Als wir uns dann an der Talstation trafen berichtete er, dass nichts defekt sei.
Was sollte man tun?  Wir, Gustav und ich, Werner Mühe, entschlossen uns auf eigene Gefahr mit Elfriedes Hilfe die Bahn auszutricksen und nach oben zu fahren.  Die drei Anderen gingen zu Fuß auf die Hütte und die fünfte Person musste unten auf die letzten Vier warten, die erst gegen Mittag erwartet wurden. Leider konnte an diesem Tag, trotz mehrfachem telefonischen Kontakt mit der Firma für die elektronische Steuerung und Ekki’s Bemühungen, die Bahn nicht mehr in Gang gesetzt werden.
Weil es immer noch regnete mussten die nun fünf Helfer für den Rest des Tages zurück zu Fiegl’s Gasthaus gehen und dort übernachten. Am nächsten Tag wurde der Fehler nach vielem Prüfen und Studieren der Schaltzeichnungen in einem Blitzschutz in der Talstation entdeckt. Nach Entfernen des defekten Teiles lief die Bahn störungsfrei. Als dann alle auf der Hütte waren, konnten die anstehenden Arbeiten planmäßig durchgeführt werden.

Johannes K. und Hermann J. blieben an der Talstation und hatten zwei Tage lang zu tun, Getränke, Lebensmittel und Brennstoffe für die Saison einzuladen, um sie auf die Hütte zu transportieren. Günther B. und Ekki D. überprüften und warteten alle technischen Anlagen und bedienten die Seilbahn.
Karl-Heinz W. und Thomas Sch. brachten die Feststoffsäcke im Gelände aus, säuberten den Brenneplatz und entsorgten den Restmüll, der ins Tal geschafft wurde. Des weiteren führten die Beiden viele kleine Reparaturen aus.
Im Tagesraum hat Thomas dem Kamin durch einen neuen Anstrich zu frischem Aussehen verholfen und die Toilettenwände wurden von Karl-Heinz frisch gestrichen.

Lothar L. und Hermann Sch. haben alle Fensterläden neu iustiert oder nachgehobelt und mit Holzschutz versehen.  Ebenso wurden von ihnen das Terrassengeländer und die Außentische und Bänke mit Holzschutz behandelt.
Thomas Sch. übergab den Wirtsleuten für die Hütte eine neue Apotheke, gespendet von der Firma Ratiopharm.

Die Batterien der Fotovoltaik wurden mit destiliertem Wasser aufgefüllt.   Zum Schluß brachten wir am Rande der Terrasse neben der Panoramatafel
einen neuen Fahnenmasten an, an dem nun unsere Sektionsfahne ‚Hildesheimer Hütte‚ die Gäste begrüßt.

Auf dem neuen Weg zum Bildstöckljoch, der gleich oberhalb des Hubschrauberlandeplatzes beginnt, wurde ein neues Schild aufgestellt, das dem vom Gletscher kommenden Wanderer den richtigen Weg zur Hütte weist.
Während unseres Arbeitseinsatzes besuchten uns Fachleute, um mit uns Hüttenwarten Planungen für die bevorstehende Erneuerung des Daches und die Erstellung eines neuen Brandschutzkonzeptes durchzusprechen.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten war der Arbeitseinsatz, auch bedingt durch das dann fantastische Wetter, ein voller Erfolg, sodass wir am Sonntag, den 02. Juli, gut gelaunt nach Hause fahren konnten.

Am 20. September wurde die Hütte in diesem Jahr bei herrlichem Sonnenschein geschlossen. Allerdings war in der vorangegangene Woche das Wetter sehr schlecht gewesen, sodass kaum Gäste die Hütte besucht hatten. Zum Hüttenschluß waren Eckehard Döring mit Frau Birgit und Werner Mühe mit seiner Frau Karin angereist, auch um den Wirtsleuten zu helfen, das Haus winterfest zu verschliessen.
In dieser Saison wurde das Hauptdach der Hildesheimer Hütte erneuert. Die in diesem Sommer ungünstigen Wetterbedingungen ließen die Arbeiten buchstäblich in letzter Minute fertig werden, worüber sich Gustl und Elfriede mit der Sektion Hildesheim sehr freuen können.


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