Sektion Hildesheim des
Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

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DAV-Hildesheim

Arbeitsbericht 2016


Arbeitseinsatz vom 18. 06. – 26. 06. 2016

Am Samstag, den 18. 06. starteten wir mit 3 Fahrzeugen zu unserem diesjährigen Arbeitseinsatz.

Fritz Bäte hatte Uwe und Karl-Heinz Wehr an Bord. Klaus Richter und Ekkehard Döring fuhren im Auto von Martin Ernst mit. Ferdinand Niewiera und Wolfgang Jarzembski hatten die Aufgabe, Verpflegung für das Frühstück zu besorgen und auf ihrem Weg in Garmisch Partenkirchen Werkzeug von der Firma Berger für den Ausbau und Transport der Batterien abzuholen. Auf einer Autobahnraststätte wurde wie immer ein Halt eingelegt und ein kräftiges Frühstück eingenommen, um gestärkt die Weiterreise anzutreten. Gegen 17.00 Uhr wurde Sölden erreicht. Hier wurden wir von Elfriede uns Gustl freudig begrüßt.

Der Aufstieg zur Hütte war für Sonntagvormittag geplant. Um 9.00 Uhr brachte Gustl uns zur Materialseilbahn. Uwe, Karl-Heinz, Fritz, Martin, Ferdinand und Sohn Frank stiegen zur Hütte auf, um die Seilbahn in Betrieb zu nehmen. Oben angekommen erwarteten uns viele Überraschungen. Es lagt so viel Schnee, dass der Weg zur Hütte und zur Seilbahn freigeschaufelt werden musste. Als die Zugänge frei waren und das BHKW gestartet werden sollte, versagten die Batterien. Aber wir hatten noch das alte Dieselaggregat. Doch auch dieses verweigerte seinen Dienst. Während wir uns oben an den Problemen warm arbeiteten standen Ecki, Wolfgang und Klaus unten im Regen an der Seilbahn. Alle Versuche die Stromversorgung herzustellen scheiterten. Das Batterieladegerät verweigerte – da defekt – auch seinen Dienst. Unsere letzte Rettung war Gustl. Er brachte uns zu Fuß eine neue Batterie auf die Hütte. Mit dieser konnten wir das alte Dieselaggregat starten und die Kollegen und unsere Rucksäcke heraufholen. Gegen 20.00 Uhr waren dann endlich alle auf der Hütte eingetroffen und es gab zum Tagesabschluss nur noch Jagertee und Abendessen.

Am Montag war dann weiter Schneeschippen angesagt. Eine ebene Fläche für die Lagerung der alten und der neuen Batterien war zu schaffen. Die Tür zur Kläranlage wurde freigeschaufelt und die Feststoffsäcke wurden davor gelagert, damit sie mit dem Hubschrauber abtransportiert werden konnten. Martin, Frank und Ferdinand versuchten währenddessen das BHKW in Betrieb zu nehmen. Dies war nicht einfach zu bewerkstelligen. Der Kraftstofffilter wurde ausgebaut, er war durch ausgeflocktes Paraffin verstopft und ließ keinen Treibstoff durch. Auf dem Ofen im Winterraum wurde der Filter erwärmt und vom Paraffin gesäubert. Die Batterie für das BHKW wurde mittels eines kleinen Ladegerätes in 12 Stunden aufgeladen. Gegen Abend war  dann auch das Blockheizkraftwerk einsatzbereit. Montagmittag trafen Mitarbeiter der Firma Berger ein. Sie unterstützten uns beim Schneeschaufeln, da der Sturm über Nacht alles wieder zugeweht hatte, und begannen danach mit den Vorbereitungen für den Batteriewechsel.

Am Dienstag wurden dann die Batterien ausgebaut und gegen Mittag konnten die neuen hochgeflogen, eingebaut und in Betrieb genommen werden. Mittwoch konnten wir nun mit unseren geplanten Arbeiten beginnen. Es wurden ein Etagenbett gebaut, das Fußbodenpodest im Treppenhaus erstes OG. erneuert und die Fenster vom Winterraum abgeschliffen und lasiert. Am Haupthaus wurden die Fensterläden im Erdgeschoss überprüft, zum Teil neu verleimt und lasiert. Die Bänke auf der Terrasse wurden mit neuen Lärchenbohlen versehen.

Die Routinearbeiten, die bei der Hüttenöffnung erforderlich sind, wurden natürlich ebenfalls erledigt.

Nach einer erlebnisreichen Woche stiegen wir am Samstag nach Sölden ab und fuhren am Sonntag wieder heim.

Vielen Dank an alle Helfer, die trotz der Schwierigkeiten in den ersten Tagen Arbeitseinsatzes ihren Mut nicht verloren und wieder einen erfolgreichen Arbeitseinsatz geleistet haben.


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