2013: Dreitausendergipfel um die Zufallhütte (2264m)
mit Martin Koch vom 30.06 bis 07.07.2013
Was hat uns auf unseren Touren und auf der Zufallhütte im Nationalpark Stilfserjoch erwartet? Eis und Schnee, viel Sonne in Kombination mit kulinarischen Genüssen auf der Hütte.
Vom Talschluss des Martelltales ist die Zufallhütte in ca. 45 Minuten problemlos erreichbar. Die gute Nachricht: Der Rucksack kann mit der Materialseilbahn nach oben transportiert werden. So sind wir nur mit leichtem Gepäck auf den Schultern losmarschiert und waren von der Lage der Hütte begeistert. Um uns herum nur Dreitausender, von denen wir in der kommenden Woche einige mit Martin als Führer in Angriff nehmen werden.
Einzigartig ist die Landschaft in eisigen Höhen, wo wir klaren Gletscherseen, wunderschönen großen Wasserfällen und sprudelnden Bergbächen begegnen. Ihre beeindruckende Vielfalt zeigt sich in allen Höhenlagen.
Dies ist aber nur einer der Höhepunkte unserer Tourenwoche. Viel Spaß hat uns auch das Gehen in weglosem Gelände am 1. Tag zu den drei Gipfeln der Vertaingruppe (3025) gemacht – aber Vorsicht vor einem Murmeltierloch, das es auf ein Blondinenbein abgesehen hatte, das in Zeitlupe bis zum Knie versunken ist. Zuerst ein Schreck, dann großes Gelächter nach der Befreiung – der Sachschaden war nur gering.
Einzigartig ist auch der Gipfelsturm über Schneefelder auf die Schöntaufspitze (3325m) oder nur das Wandern auf einem Gletscherlehrpfand hoch zur Martellhütte (2585m) mit unglaublichem Ausblick auf das rundumliegende Ortlermassiv.
Womit wir allerdings nicht gerechnet haben, sind die vielen Schneefelder, die wir überqueren müssen, um die Gipfel in über 3000m zu erreichen. Im Entenmarsch, zielsicher durch Martin`s Vorsteigen in Seilschaft geführt, steigen wir hunderte von Höhenmetern auf einem steilen, schneebedeckten Gletscher bis zum Cima Marmotta (3330m) hinauf. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Die Sicht ist atemberaubend schön mit Blick auf die höchsten Berge im Vinschgau mit der Königsspitze (Cima Zebru 3859) und der Zufallspitze (Cima Cevedale 3757m).
Besonders zu erwähnen ist, dass die Zufallhütte mehr einen Pensions- als Hüttencharakter hat. Ein besonderes Highlight war auch unser Wellnesstag mit Sauna in luftigen Höhen. Unsere Gruppe ist sich einig – auf so einer Hütte mit so exzellenten, netten Service und Essen (4-Gang Menü vom Feinsten) sind wir alle noch nicht gewesen.
Wir kommen wieder – nicht nur wegen der traumhaften Tourenmöglichkeiten im Ortlermassiv.
Dank Martin, hatten wir eine gelungene, abwechslungsreiche, aktive Tourenwoche, die uns allen viel Spaß gemacht hat.
Gruppenteilnehmer:
Christian Degenhard, Wera Nägler, Thomas Mischke, Dagmar Mischke
Leitung: Martin Koch
Bericht von Dagmar, Bilder von Dagmar, Martin und Wera
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