Sektion Hildesheim des
Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

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Berghütten

DAV-Hildesheim

Die Hütte


Die Hildesheimer Hütte liegt auf 2899 m in den Stubaier Alpen – Österreich.

Die Hildesheimer Hütte  wurde 1896 erbaut und liegt in den Stubaier Alpen, umgeben vom Schußgrubenkogl (3211m), der Schaufelspitze (3333m), der Pfaffenschneide (3498m) und dem Gaiskogel (3129m).

Hildesheimer Hütte mit Blick auf die Wildspitze

Die Hütte bietet Platz für 70 Personen zur Übernachtung. Es stehen 24 Betten in Mehrbettzimmern und 46 Lagerplätze zur Verfügung.
In einem separaten Nebengebäude gibt es einen Winter- und Selbstversorgerraum mit 8 Lagern. Dieser Raum kann durch einen Herd mit Brennmaterial beheizt werden.

Im Laufe ihrer langen Geschichte wurde sie immer wieder durch Anbauten vergrößert und die Versorgung der Hütte mit Wasser und Strom auf den jeweils neuen Stand der Technik gebracht.

Mehrbettzimmer

Der Strom der Hütte wird von einer Solaranlage erzeugt. Drei große Sonnenkollektoren, gespeichert in zwei Boilern, liefern warmes Wasser für Küche und Dusche. Das aus einem Schmelzwassersee geförderte Nass wird durch eine mechanische und eine UV-Filteranlage gereinigt. Die moderne Materialseilbahn wird von einem leistungsstarken Bio-Dieselaggregat angetrieben. Die Sektion Hildesheim bemüht sich beständig um eine moderne, umweltgerechte Bewirtschaftung.

Unsere Bemühungen um einen umweltgerechten und energieeffizienten Hüttenbetrieb wurden mit dem Umweltgütesiegel des Deutschen Alpenvereins belohnt.

Umweltguetesiegel

Der Klettergarten “Falkengrat” ist in einer Felswand in unmittelbarer Nähe der Hütte gelegen und von der Terrasse her einsehbar.

Der Klettersteig mit gleichem Namen ist 150 m lang mit einigen schwierigen Passagen für Anfänger, angelegt von drei stubaier Bergführern. Der Steig kann von der Terrasse der Hütte eingesehen werden und so kann man den Kletterern beim Üben zugesehen. Wer es selber probieren möchte:  Klettersteigsets kann man auf der Hütte leihen.

Hildesheimer Hütte

Zustiege
Die Hütte ist zu erreichen über den Ort Sölden (1350m) im Ötztal oder über den Ort Neustift(993m) und die Stubaier Gletscherbahn im Stubaital.

Von Sölden führt ein gut ausgeschilderter breiter, teils schattiger Weg in das Windachtal zu Fiegl’s Gasthaus (1956m). Durch das, jetzt breite Windachtal wandert man leicht ansteigend bis zu einem schönen schmiedeeisernen Wegweiser. Von hieran gibt es zwei Möglichkeiten des Aufstiegs: Der Ludwig-Aschenbrenner-Weg hat einen leichten dafür aber längeren Anstieg und der Steile-Gaiskar-Weg, wie der Name schon verrät, einen steileren, aber kürzeren Anstieg. Rucksack-Transport mit der Materialseilbahn ist möglich.

Von Neustift fährt man mit dem Bus oder PKW zum Talschluß des Stubaitales. Von hier kann man entweder zu Fuß über die Dresdner Hütte zur Bergstation (Eisgrat 2850m oder Bildstöckljoch/Jochdohle 3144m) der Stubaier Gletscherbahn gelangen oder mit selbiger sich hinauf fahren lassen. Von hier beginnt eine ca. 1-stündige Tour abwärts zur Hütte über den Gaiskarferner, eine Seitenmoräne, und auf einem markierten Weg mit herrlichen Ausblicken über einen Grat, zum Teil mit Versicherungen.

Außerdem: Die Ötztaler Verkehrsges. mbH  bietet von Sölden und den umliegenden Ortsteilen einen Fahrdienst zur Windach Alm (Fiegl’s Gasthaus) und zur Kleblealm an. Die Verkehrshinweise entnehmen Sie bitte dem Fahrplan Windach Alm.

Eigentümer: 

Die Sektion Hildesheim des Dt. Alpenvereins (DAV) e.V.
Tel.: (0049) (0) 51 21 / 13 42 08
Fax: (0049) (0) 51 21/69 41 87
Mail: info@dav-hildesheim.de
Geschäftsstelle: D-31137 Hildesheim, Lerchenkamp 52

Die Geschäftsstelle ist jeden Mittwoch von 16.30 – 18.30 Uhr geöffnet.

Hüttenwirtin: Anna Kuisle
hildesheimerhuette@aol.com
Homepage: www.hildesheimerhuette.at

Hüttentelefon: (0043) (0) 52 54 /23 00

Reservierungsanfrage: Ihre Reservierungsanfrage für Zimmer/Bett oder Lager richten Sie bitte an: Mail: hildesheimerhuette@aol.com

Hinweis:
Die Hütte befindet sich in einer witterungsbedingt extremen Lage. Daher sind die elektronischen Einrichtungen außergewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt. Leider führt das immer wieder zu Ausfällen von Telefon und Internet, z.B. durch Sturm oder Blitzschlag. Auch wenn wir bemüht sind, auf Störungen hinzuweisen, lässt es sich nicht vermeiden, dass Anfragen erst zeitverzögert beantwortet werden können.

Seit 2005 gibt es einen neuen Prospekt ‚Stille Wege‘:

pdfvollständiges Prospekt „Stille Wege“ herunterladen

Dieser Prospekt bietet eine Rundweg-Hüttenwanderung mit den am Wege liegenden Hütten, Wegbeschreibungen, Telefonnummern etc. und einer Kartengrafik an.

Übergänge:

Übergang zur Siegerlandhütte über das Gamsplatzl, gletscherfrei, ca. 2,5 Std. Von der Hütte talwärts zweigt bald der Weg zur Siegerlandhütte ab (Weg 140, Hinweistafel) hinunter zum Gaisbach (ca. 2750m). Jenseits quert der Weg unterhalb des Pfaffenferners und führt einen Blockrücken und ein kleines Kar (im Frühsommer Firn) hinauf zum Gamsplatzl (3019m). Von hier geht es steil hinab in das große Kar unterhalb des Griebenkarlasferners. Am Triebenkarsee (2695m, auch „Erbstwurstsee“ genannt) vorbei quert man die „Scheiblehn“, steile Hänge über dem hintersten Windachtal, und steigt lschließlich zur bereits sichtbaren Siegerlandhütte empor (2710m).

Übergang zur Sulzenauhütte über das Pfaffenjoch, Gletschertour, ca. 3,5 Std. Von der Hütte nordostwärts um den See herum und auf gesichertem Weg hinab in das Geröllfeld vor dem Pfaffenferner. Über den Ferner und an dessen nördlichem Rand empor zum Pfaffenjoch (3212m, 1 Std). Von hier nordwärts über das flache Firnfeld hinab bis zur obersten Steilstufe. Nun am Westufer des Sulzenauferners im steilen Eis (Spalten, Steinschlaggefahr!) abzweigen, später auf Steigspuren die große Moräne hinab, bis man unterhalb vom Peiljoch auf den Weg von der Dresdner zur Sulzenauhütte trifft. Diesem folgt man bis zur Hütte (2191m).

Übergang zur Müllerhütte über das Pfaffenjoch, Gletschertour, ca. 4,0 Std. Zunächst zum Pfaffenjoch gemäß Beschreibung der Tour zur Sulzenauhütte. Von dort steigt man in einem Rechtsbogen (SSO) über den mäßig geneigten Gletscher zum Pfaffensattel ca. 1 Std.. Von dort direkt über den Rücken zum Gipfel des Widen Pfaff ca. 30 Min.. Über seinen Ostgrat kann zur Müllerhütte abgestiegen werden (Drahtseil, 1,45 Std.).

Übergang zur Dresdnerhütte über das Eisjoch (Bildstöckljoch), Gletschertour, ca. 3,0 Std. Von der Hütte folgt man dem Weg zum Bildstöckljoch (Eisjoch 3133m). Von hier geht es abwärts am rechten Rand der Skipiste zur Bergstation der Seilbahn „Eisgrat“ (2850m). Links der Station geht es weiter abwärts durch die „Gamsgarten“ und am gleichnamigen Restaurant vorbei auf den Weg 102 am Zollhaus vorbei zur Dresdnerhütte (2308m).

Übergang zur Hochstubaihütte über die Warenkarscharte, Gletschertour, ca. 3,5 Std. Zunächst führt der Weg von der Hütte auch diesmal zum Stubaier Eisjoch (Bildstöckljoch) auf dem Gaiskarferner und nun nordwestwärts ansteigend zur Scharte (3149m). Von hier quert man unter den Südwänden von Stubaier Wildspitze und Daunkögel den Windacher- und Warenkarferner nach Nordwest, zuletzt steil gegen West über einen Eishang (Steinschlag!), im obersten Teil über brüchigen Fels zur Scharte (3186m). Von hier nun südwestwärts über den Wütenkarferner zur Hochstubaihütte (3178m).

 

Gipfeltouren von der Hütte aus gibt es viele. Teilweise sind diese markiert und an schönen Tagen wird man durch herrliche Fernblicke belohnt. Schußgrubenkogel, 3211m Von der Hütte folgt man dem Weg zum Bildstöckljoch, dann stets auf dem Moränen- und Blockgrat südlich des Ferners unschwierig zum Gipfel. (ca. 1 Std.)

Stubaier Wildspitze, 3340m Vom Bildstöckljoch (s.o.) steigt man am rechten Rand des Windacher Ferners auf bis unter die Südflanke der Wildspitze, von hier über einen Geröllhang in eine markante Scharte im Südostgrat, ca. 3235m. Nun über Bänder unter dem Ostgrat in die Südwand und durch einige Rinnen zum Gipfel. (Normalweg von Süden, ca. 1 Std.)

Schaufelspitze, 3333m Vom Bildstöckljoch 3155m (s. linke S.) (Restaurant „Jochdohle“) zum höchsten Punkt des Gaiskarferners und unterhalb des Isidornieders bei ca.3150m an den Fuß der Südwestflanke. Durch die Flanke und unterhalb des Südwestgrates auf Trittspuren zum Gipfel (ca. 40Min. vom Joch).

Wilder Pfaff, 3458m Vom Pfaffensattel (s. Überg. z. Müllerh.) direkt über den Rücken zum Gipfel, 30 Min. Über den Ostgrat kann zur Müllerhütte abgestiegen werden. (Drahtseil, 1,45 Std.)

Gaiskogl, 3129m Nordgrat vom Gamsplatzl (s. Überg. z. Siegerldh.). Zunächst folgt man ca. zwei Seillängen der Gratschneide (2), um anschließend zwei Seillängen in der Westflanke des Gaiskogels zu queren (1). Nun folgt man eine Seillänge einem schrägen Riß zurück auf die Gratschneide (3+, 1RH). Nach weiteren zwei Seillängen (2) erreicht man den Gipfel des Gaiskogels (ca. 1,30 Std. vom Gamsplatzl). Der Normalweg auf den Gaiskogel führt recht ermüdend vom Triebenkarsee (2695m) (s. Überg. z. Siegerldh.) hinauf. Vom Gamsplatzl kommend zweigt man vor dem Überschreiten des Triebenkarlasbaches nach rechts ab. Am Südufer des Sees vorbei steigt man durch die geröllige Südostflanke des Gaiskogels und folgt wenig ausgeprägten Trittspuren durch brüchige Schrofen auf den Gipfel ((1) ca. 2 Std.).

Zuckerhütl, 3505m Vom Pfaffenjoch (s. Überg. z. Sulzenauh.) steigt man in einem leichten Rechtsbogen (SSO) über den mäßig geneigten Gletscher zum Pfaffensattel, circa 1Std. Von hier gelangt man über den Ostgrat (Eis) zum Gipfel in ca. 30 Min. vom Pfaffensattel. Bei Blankeis muß man in die Südflanke ausweichen: Vom Sattel ein Stück dem Firngrat folgen bis man nach links zwar steil aber ungefährlich zu einem felsigen Gratl parallel zum Firngrat absteigen kann. Nun zwischen Fels- und Firngrat in der Mulde ansteigend gegen den Steilaufschwung. Dort leicht nach links über teilweise brüchigen Fels aufwärts querend. Zuletzt geht’s noch in die Südflanke und über gutgestuften Fels zum Gipfel (2,45 Std).