Sektion Hildesheim des
Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

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DAV-Hildesheim

Sektionsfahrt in das Pitztal


30. Sektionsfahrt in das Pitztal vom 05. – 12. Juli 2003

Die Jubiläumsfahrt startet mit 49 Personen in einem Bus. 11 weitere Personen reisen mit ihrem PKW an, so dass die Gruppe aus 60 Teilnehmern besteht. Der Bus wird von Erich Runge gefahren, der nunmehr 27 Jahre dabei ist. Ohne Probleme wird das Pitztal erreicht. Oberhalb von Jerzens wird die Gruppe im Hotel Alpenfrieden untergebracht. In bewährter Weise sind wieder zwei Gruppen gebildet worden. Für die große Wandergruppe haben sich 37 Teilnehmer und für die kleine Wandergruppe 23 Teilnehmer angemeldet.
Bei bestem Wetter führt die große Wandergruppe im vollen Umfang die geplanten Wanderungen durch.

Parallel zu den großen Wandertouren ist auch die kleine Wandergruppe aktiv. An 6 Programmtagen werden schöne Touren unternommen.

 

Große Wandergruppe Kleine Wandergruppe

 

 1. Tag

Nach einem Marsch durch Jerzens mit Überschreitung des Pitze – Baches geht es am gegenüber liegenden Westhang hinauf. Über die Stationen Kienberg – Stein – Klapf führt die Wanderung zur Kielebergalm. Nach einer Rast in der Almhütte geht es hinab ins Pillertal zum Bus, der die Gruppe ins Hotel bringt. Am 1. Tag wandert die Gruppe vom Hotel über Jerzens nach Wenns. Die Kirchen beider Orte sind Besichtigungspunkte. Mit einem Busausflug zur Pillerhöhe zum Gasthaus Sonne wird die Tour beendet.

 

 2. Tag

Mit Bus und Seilbahn geht es aufwärts auf den Sechszeiger (2.392 m). Die Wanderung verläuft über den Hochzeigergrat auf den Hochzeiger und im Abstieg in das Riegeltal zum Goaßsee. Ein Teil der Gruppe besteigt vom See aus den Wildgrat (2.971 m). Im Abstieg erreichen alle die letzte Seilbahn, so dass von der Talstation mit dem Bus zum Hotel gefahren werden kann. Der 2. Tag bringt die Ausflügler mit der Seilbahn hinauf auf den Sechszeiger. Bei der Abwanderung wird in der Kalbenalm und in der Jerzner Alm Einkehr gehalten. Die nicht mit der Seilbahn abfahren wollen, wandern über den Bärensteig hinunter zum Bus an der Seilbahnstation.

 

 3. Tag

Zuerst Busfahrt zum Pitztal-Ende, dann Hochfahrt mit dem Pitz-Express auf 2.840 m Höhe. Höher geht es noch mit der Seilbahn auf den Brunnenkogel (3.438 m). Nach der Abfahrt zur Mittelstation beginnt die Wanderung zur Braunschweiger Hütte (2.758 m). Die Randkluft und der Mittelbergferner können leicht überquert werden. Ein Felsaufstieg leitet zur Braunschweiger Hütte, in der eine Rast gehalten wird. Der Abstieg durch die Pitze – Schlucht führt an rasanten Wasserfällen vorbei. Im Tal bei Mittelberg wartet der Bus, um die Gruppe zum Hotel zu bringen. Busfahrt am 3. Tag zum Pitztal-Ende. Von Mandarfen geht es mit der Seilbahn hinauf zum Rifflsee. Nach Seeumrundung und Einkehr in der Rifflsee-Hütte wird abgewandert oder mit der Seilbahn abgefahren zum Bus im Pitztal, der alle zum Hotel transportiert.

 

 4. Tag

Es läuft eine Busfahrt ins Inntal nach Zams. Die Seilbahn befördert die Wanderer auf den Kratzberg, von wo aus der Venetberg (2.512 m) bestiegen wird. Die folgende Überschreitung des gesamten Venetkammes bietet hervorragende Blicke ins Inntal, Kaunertal und Pitztal. Nach einer Rast in der Venetalphütte geht es abwärts zum Gasthaus Plattenrain. Dort ist Treffpunkt mit Erich Runge und seinen Bus zur Fahrt zum Hotel. Am 4. Tag ist eine große Busfahrt ins Inntal und ins Kaunertal angesetzt. Ab Feichten im Kaunertal wird die kurvenreiche Mautstraße zum Weißseeferner genutzt. Eine Sesselliftfahrt zum Dreiländerblick entfällt wegen Nebels. Bei der Rückfahrt aus dem Kauner- und Pitztal gibt es noch eine interessante Hochfahrt zum Gasthaus Plattenrain, was leider geschlossen ist. So muss zum Erfrischungstrunk zum Hotel gefahren werden.

 

 5. Tag

Der Bus befördert die Gruppe nochmals zum Pitztal–Ende zur Seilbahnhochfahrt zum Rifflsee. Von hier startet eine imposante Wanderung über den Panoramaweg zum Taschachhaus. Unterwegs muss noch eine Felswand mit Halteseilen durchquert werden. Eine längere Pause im Taschachhaus ist fällig. Danach wird der Steilabstieg zum Taschachbach begangen. Im Taschachbachtal geht es dann gemütlich zum Ausgangspunkt ins Pitztal. Mit dem Bus fahren alle zur ück zum Hotel. Auch der 5. Tag zeigt sich wettermäßig von seiner besten Seite. Es geht mit der Seilbahn hinauf zur Mittelstation. Die folgende Wanderung hat den Zollberg und den Aussichtsberg Ebni zum Ziel. Nach einem wunderbaren Ausblick ins Pitztal, geht es zurück zur Jerzner Alm zur gemütlichen Einkehr. Die Seilbahn bringt die Gruppe zur Talstation und von hier aus steigt ein Teil der Gruppe hinunter bis zum Hotel.

 

 6. Tag

Am letzten Tag wieder bestes Wetter. Deshalb läuft noch eine große Tour. Über die Hochzeiger – Seilbahn gelangt die Gruppe zur Mittelstation. Bis zum Sattel am Zollkreuz gehen noch alle mit. Dann trennt sich ein Teil der Mannschaft für einen Rundweg zum Zollberg – Ebni. Die Aktiven gehen über den schon bekannten Goaßsteig zum Goaßsee von wo der Aufstieg beginnt. Nach einer Rast leitet der Weg über steiniges Gelände und an mehreren Seen vorbei auf den Gipfel des Großen Gemeindekopfes (2.771 m). Der Ausblick ist gewaltig, das ganze Pitztal kann auf voller Länge eingesehen werden. An der steilen Südseite wird über die Oberlehner Alpe zur Ludwigsburger Hütte abgestiegen. Die Jause an der Hütte gibt Schwung für die Fortsetzung des Abstiegs nach Zaunhof, von wo der Wirt vom Hotel Alpenfriede mit seinem Minibus die Gruppe zum Hotel befördert.

Auch am 6. Tag, den letzten, hervorragendes Wetter. Die Pitz-Regio-Card soll ausgenutzt werden. Deshalb geht es mit dem Bus zum Talende und mit der Stollenbahn, dem Pitz-Express, hinauf zur Mittelstation. Mit der Seilbahn schwebt die Gruppe weiter auf den Brunnenkogel, mit 3.438 m der höchste Punkt der Sektionsfahrt. Nach ausführlichem Rundblick heißt es wieder abfahren zur Talstation. Von dort leitet eine kleine Wanderung zur Taschachalm. Auf der sonnigen Terrasse beschließt die kleine Wandergruppe ihre Touren im Pitztal.

 

Weiterer Höhepunkt der Woche ist das Festmenü zum 30 – jährigen Jubiläum der Sektionsfahrten. Nach dem exzellenten Galadinner wird mit Musik und Tanz ein schöner Festabend begangen. Zum Abschluss der Wanderwoche erhalten alle Teilnehmer das Pitztaler Bergsteigerabzeichen. Es wird 7- mal in Gold, 2- mal in Silber und für die gesamte Gruppe in Bronze verliehen. Nach Verteilung der Erinnerungsurkunden mit dem Gruppenbild folgt ein fröhlicher Hüttenabend. Gerhard Wiesenmüller spielt mit seinem Akkordeon und es werden schöne Berg- und Wanderlieder gesungen. Leider geht der Abend so schnell wie die schöne Woche im Pitztal zu Ende.

H. u. D. Stolze


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