Auf dem Weg zur Klimaneutralität – unsere Erfolge, unsere Aufgaben
Dem Klimaschutzkonzept des DAV verpflichtet, hat sich unsere Sektion schon seit längerem auf diesen steinigen Weg gemacht, bis 2030 klimaneutral zu sein. Steinig? Ja, sehr steinig, denn dieses Ziel gilt ja nicht nur für unser Kletterzentrum, sondern auch für unsere Hütten in den Alpen und im Harz. Es dürfte allen klar sein, dass dies eine Herkulesaufgabe wird. Zum einen, weil wir es nur gemeinsam schaffen können, indem wir bereit sind, Gewohntes zu hinterfragen und Dinge zu ändern. Einerseits sind wir in der Geschäftsstelle und v.a. in der Kletterhalle selbst gefordert, ressourcenschonender, CO²-neutraler und nachhaltiger zu wirtschaften. Wie unsere Bilanzierungsmaßnahmen bisher zeigten, ist jedoch die Mobilität aktuell und in der Zukunft die größte Herausforderung. An dieser Schraube zu drehen, wird nicht leicht, da hier jede/r einzelne von uns gefragt und gefordert sein wird. Wie komme ich zur Kletterhalle – mit dem Rad, dem Bus oder mit einer Fahrgemeinschaft? Wie plane ich die Anreise in die Alpen? Ist die Bahn eine akzeptable Alternative für mich? Oder schließe ich mich auch hier einer Gemeinschaft an und reduziere so den notwendigen CO²-Ausstoß… Wir sind gefragt und wir werden eine Antwort für uns finden müssen.
Mit unserer Photovoltaik-Anlage von der EVI SOLARMEILE GmbH mit 29,70 kWp sind wir auf einem anderen Gebiet schon einen bedeutsamen Schritt voran gekommen. Der Eigenverbrauchsanteil liegt bei ca. 45%, der Rest wird ins Stromnetz eingespeist. Angesichts unseres Jahresstromverbrauchs von ungefähr 25.000 kWh ein erhebliches Plus für die Umwelt. Demnächst ist die Installation eines großen Stromspeichers geplant, der dazu beitragen kann, mehr selbst produzierten Strom zu verbrauchen und ggf. in der Zukunft statt einer Gasheizung eine Wärmepumpe zu nutzen.
Jedes Mosaiksteinchen bringt uns dem großen Ziel näher; viele dieser Steinchen wurden schon gesetzt: die Umstellung der Leuchten im Zentrum auf LED, womit wir dann ca. 1700 kg CO² einsparen, eine Pumpe für die Nutzung des in einer Zisterne gesammelten Regenwassers für den Außenbereich; die Installation zusätzlicher Fahrradständer und Gutscheine für Radfahrer*innen; die Einsparung von Plastikverpackungen im Bistro-Bereich.
Weitere gute Ideen sind gefragt; eine Arbeitsgruppe und 2 Klimakoordinatoren suchen weitere Anregungen und Unterstützer*innen aus dem Kreise unserer Mitglieder.